Wahlkampf mit dem Lädchen?

Nun schließt auch noch die Post in St. Goar. Nach Blumenladen, Volksbank, Tabak, Lotto – dem kleinen Kaufhaus und dem Metzger setzt sich der Abwärtstrend fort. Stadtmarketing, wie vom Verein zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. seit Jahren gefordert, findet nicht statt. Mit 57.000 Euro soll nun ohne Gesamtkonzept ein Umzug des Stadtladens der Bethesda gefördert werden. Das wirft so kurz vor der Wahl doch einige Fragen auf. Der Verein zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. nimmt hierzu wie folgt Stellung:

Eine im wahrsten Sinne des Wortes naheliegende Idee: Der beengte Stadtladen der Bethesda zieht in den lange leerstehenden ehemaligen Schlecker-Markt. Am 29. Oktober 2018 trafen sich hierzu auf Initiative des Gewerbevereins St. Goar der Vorsitzende des Vereins mit dem Eigentümer und Vermieter der Immobilie sowie dem für den Stadtladen vonseiten der Bethesda zuständigen technischen Leiter. Die Idee des Vereins kam allseits ausgezeichnet an. Vonseiten der Bethesda wurde der Optimismus jedoch gedämpft, da „es derzeit kein Bestreben für einen Raumwechsel” gäbe. Auch im Februar 2019 gab es nach telefonischer Nachfrage bei der Bethesda hierzu keine Absicht.


Nun, kurz vor den Kommunalwahlen, findet Stadtbürgermeister Horst Vogt das „eine super Sache für St. Goar“ und würde nach Meldung der Rhein-Zeitung „gerne die Post da mit reinpacken”. Der Verein zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. begrüßt alle Bemühungen zur Unterstützung des in den vergangenen Jahren vernachlässigten Gewerbes in St. Goar. Enttäuscht zeigt sich der Vorsitzende des Vereins jedoch über den Zeitpunkt. Aus Sicht der derzeitigen Mehrheit im Stadtrat St. Goar ist es verständlich – da nun auch noch die Post schließt – hier nun doch noch vor den Wahlen etwas Positives präsentieren zu wollen. Warum aber Vermieter und Bethesda, die parteipolitisch doch eher neutral agieren sollte, sich ohne Einbeziehung des Gewerbevereins nun übereilt noch vor den Wahlen verständigen wollen, ist nicht nachvollziehbar. Auf Nachfrage zeigten sich beide Seiten überrascht, dass die Ankündigung einen wahlpolitischen Hintergrund haben könnte.


So sehr eine punktuelle, auch finanzielle Unterstützung, hier sind es 57 Tsd. Euro,  eines einzelnen Gewerbetreibenden begrüßenswert sein kann, so sehr fehlt es auch hier wieder an einem Konzept zur Wiederbelebung der Fußgängerzone. Kann ein defizitärer Laden auf größerer Fläche, die in jedem Fall Mehrkosten verursacht, wirtschaftlich werden? Wie realistisch ist die Ergänzung des Sortiments durch andere Angebote und Gewerbetreibende? Kann ein Lebensmittel-Einzelhandel in dieser Form, d. h. mit einem durchschnittlichen Sortiment, gegen nur fünf Kilometer entfernte Supermärkte und Discounter überleben?


Aus Sicht des Vereins zur Förderung der Wirtschaft St. Goar ist das Engagement des Stadtladens in St. Goar zu begrüßen und sollte unterstützt werden. Hierzu sollten Experten, Gewerbetreibende, Einwohner und Einwohnerinnen aus St. Goar in Ideenfindung und Planung einbezogen werden. Es besteht kein Anlass zu überstürzten Entscheidungen, da der Umzug erst zum Ende 2019 geplant ist.

Stadtplan Sankt Goar
jetzt auch online!

Stadtplan Sankt GoarAuch für unterwegs auf dem Smartphone – der Stadtplan St. Goar

Der Stadtplan St. Goar ist jetzt auch online abrufbar. Eingebettet in die Karten von OpenStreetMap können Umgebung und Stadt erkundet werden. 

Der Stadtplan Sankt Goar bietet dabei mehr Details und ein besser lesbares Schriftbild für die Kernstadt und Biebernheim, als es in OpenStreetMap der Fall ist. St. Goarshausen und Fährverbindung sind selbstverständlich auch dabei. Die Erweiterung für den Bereich der Wanderkarte ist bereits geplant.

Link zum Stadtplan St. Goar online

So kann Stadtmarketing
Spaß machen!

Deutsche Welle Film
Bei Facebook ansehen: So kann Stadtmarketing Spaß machen

© http://www.dw.com/reise

Der Beitrag auf der Facebook-Seite der Deutschen Welle Reise ist zwar schon aus dem April und hat bereits fast 800.000 Aufrufe – aber für alle, die ihn noch nicht gesehen haben, in jedem Fall sehenswert. Das kommt dabei raus, wenn viele kreativ sind und zusammen Spaß haben.

Aktuelles aus St. Goar in den Mittelrhein-Nachrichten
Ausgabe 12/2018

Wir informieren regelmäßig über aktuelle Meldungen, die Wirtschaft und St. Goar betreffend, aus den Mittelrhein-Nachrichten. 

Stadtratssitzung am 28.03.2018

Der Stadtrat St. Goar lädt zur öffentlichen Sitzung ein.
Termin: Mittwoch,  28.03.2018, 18:30 Uhr in der Rheinfelshalle,
Sitzungssal „Graf Diether“.

Der Steilhang ruft am 02.04.2018

Wein, Wandern, Geschichten und Infos direkt von den St. Goarer Winzern am Ostermontag um 14:30 Uhr im Gründelbachtal: Infos und Anmeldung bei Philipps Mühle

 

Aktuelles in und um St. Goar in den Mittelrhein-Nachrichten
Ausgabe 07/2018

Wir informieren regelmäßig über aktuelle Meldungen, die Wirtschaft und St. Goar betreffend, aus den Mittelrhein-Nachrichten. 

Neues zur Brautschau

Der Stadtrat St. Goar und die Ortsgemeinden informieren zur Bürgerbefragung am 11. März 2018 und geben Antworten auf viele Fragen: Hier weiterlesen…

(MRN 07/2018, Seite 8 )

Mythos Loreley

Die Bonner Agentur Projekt2508 wurde von einer Jury aus Mitgliedern des Zweckverbands Welterbe Oberes Mittelrheintal, der Verbandsgemeinde Loreley und weiteren Fachleuten ausgewählt. Ziel des Konzepts ist die Vermittlung des Mythos Loreley im künftigen Kultur- und Landschaftspark.

(MRN 07/2018, Seite 14 )

Hier können Sie weiterlesen: Mittelrhein-Nachrichten vom 15.02.2018 lesen

Neues aus St. Goar in den Mittelrhein-Nachrichten
Ausgabe 05/2018

Wir informieren regelmäßig über aktuelle Meldungen, die Wirtschaft und St. Goar betreffend, aus den Mittelrhein-Nachrichten. 

Gold und Blumen für Metzgerei Engelbert:

Stadtbürgermeister Horst Vogt und die Leiterin der Touristinfo Sandra Meyer gratulierten Heike und Markus Kramb von der Metzgerei Engelbert zu ihrem zahlreichen Gold.
(MRN 05/2018, Seite 13 )

Lambrich liest weiter am Schlossberg:

Der Wingert im Schlossberg von St. Goar wird für weitere 15 Jahre an das Weingut Goswin Lambrich aus Oberwesel verpachtet.
(MRN 05/2018, Seite 13 )

Hier können Sie weiterlesen: Mittelrhein-Nachrichten vom 01.02.2018 lesen