Neues aus St. Goar in den Mittelrhein-Nachrichten
Ausgabe 05/2018

Wir informieren regelmäßig über aktuelle Meldungen, die Wirtschaft und St. Goar betreffend, aus den Mittelrhein-Nachrichten. 

Gold und Blumen für Metzgerei Engelbert:

Stadtbürgermeister Horst Vogt und die Leiterin der Touristinfo Sandra Meyer gratulierten Heike und Markus Kramb von der Metzgerei Engelbert zu ihrem zahlreichen Gold.
(MRN 05/2018, Seite 13 )

Lambrich liest weiter am Schlossberg:

Der Wingert im Schlossberg von St. Goar wird für weitere 15 Jahre an das Weingut Goswin Lambrich aus Oberwesel verpachtet.
(MRN 05/2018, Seite 13 )

Hier können Sie weiterlesen: Mittelrhein-Nachrichten vom 01.02.2018 lesen

Bingen macht’s vor!

Die Verantwortlichen der Stadt Bingen haben die Situation am Mittelrhein erkannt und die richtigen Schlüsse gezogen. Wirtschaftsförderung statt Bürokratie und Abgaben.

Die Einführung einer solchen Abgabe oder Steuer wäre zum jetzigen Zeitpunkt absolut kontraproduktiv. Wir reden darüber, in einer GmbH den Binger Tourismus neu aufzustellen. Das Konstrukt einer Tourismusabgabe ist unausgegoren.

Zitat CDU-Fraktionschef Michael Stein.

Ich halte von der Tourismusabgabe nichts. Das muss man abstellen. Man kann die Leute nicht quälen, wenn nichts dabei herumkommt

Zitat Oberbürgermeister Thomas Feser

Quelle: Allgemeine Zeitung, 30.01.2018

 

Touristik-Kommission zu Besuch:
Das Leiden der Hoteliers im Winter

Viele Städte und Gemeinden bewerben nur die Großveranstaltungen, an denen wir die Betten ohnehin voll haben und den Leuten absagen müssen. Hilfreicher sei es, das Marketing auf Zeiten außerhalb der ohnehin etablierten Veranstaltungen zu konzentrieren.

Trudel und Klaus Weiler vom Hotel Weinhaus Weiler in Oberwesel

Der Tourismus braucht lebendige Städte

Doris Gawel, Geschäftsführerin des Bopparder Rheinhotels Bellevue

Quelle: Rhein-Zeitung 25.01.2018 (nur im Abo lesbar!)

Ansprechpartner IHK Koblenz

Die IHK Koblenz unterstützt aktiv Betriebe – auch speziell im Bereich Tourismus – zum Beispiel zu Fragen Netzwerk, Nachfolge, Trends, Personal und Recht.

IHK KoblenzQuelle: Die Zukunft der Beherbergungsbetriebe im Mittelrheintal, Ergebnisse einer
Anbieterbefragung, Dr. Mathias Feige, dwif-Consulting GmbH, Juni 2017 im Auftrag
von IHK Koblenz und der Romantischer Rhein Tourismus GmbH

In einem persönlichen Gespräch mit Tourismus-Referent Christian Dübner und Regionalgeschäftsführer Knut Schneider bestätigte sich, dass die IHK durch ihre breit aufgestellte Organisationsstruktur für mehr als 95.000 Mitgliedsunternehmen ein kompetenter Ansprechpartner in der Region ist. Hier kann es sich durchaus lohnen, sich das vorhandene Angebot der IHK Koblenz ab und zu in Erinnerung zu rufen und es natürlich auch zu nutzen. Gern kann der Verein zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. die Mitglieder hierbei unterstützen und gemeinsame Anliegen bündeln.

Nachfolgend eine Auswahl von Informationen zu aktuellen Themen:

Studie Betriebsnachfolge Mittelrhein, 2016
https://www.ihk-koblenz.de/servicemarken/Branchen/tourismus_gastgewerbe_wein/IHK-Tourismusstudien/wertschoepfungsstudien/Unternehmensnachfolge-am-Mittelrhein/3764076

Übersicht über aktuelle kostenfreie Informationsveranstaltungen für die Branche
https://www.ihk-koblenz.de/servicemarken/Branchen/tourismus_gastgewerbe_wein?param=tourismus_gastgewerbe_wein,Aktuelle-Branchenveranstaltungen

Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz (Pflicht für die gesamte Branche!)
https://rlp.tourismusnetzwerk.info/

Aktuelle Aktivitäten zur Betriebsnachfolge
https://rlp.tourismusnetzwerk.info/2018/01/08/die-betriebsuebergabe-erfolgreich-meistern/

Barcamp Tourismusnetzwerk
https://rlp.tourismusnetzwerk.info/2017/11/21/hier-gehts-zur-anmeldung-zum-5-barcamp-tourismusnetzwerk-rheinland-pfalz-am-19-20-04-2018/

Wertschöpfungsstudie Mittelrhein, 2014
https://www.ihk-koblenz.de/servicemarken/Branchen/tourismus_gastgewerbe_wein/IHK-Tourismusstudien/wertschoepfungsstudien/Tourismusstudie-Romantischer-Rhein/3713818

Vorsicht Falle – Abwärtstrend durch zusätzliche Abgaben und Steuern!

Gemeinden mit angespannter Finanzlage neigen dazu, Gewerbebetriebe mit zusätzlichen Steuern zu belasten, um so kurzfristig ihren Etat aufzubessern. Mittelfristig setzt diese Denkweise jedoch den Abwärtstrend fort. Neben Abwanderung bestehenden Gewerbes wird auch die Neuansiedlung erschwert. 

Umgekehrt locken günstige Standorte mit niedrigen Abgaben und dort siedeln sich vermehrt Betriebe an. Die Steuereinnahmen sprudeln und die Hebesätze können weiter gesenkt werden. So geht die Schere zwischen reichen und armen Städten stetig weiter auseinander. Denn, Unternehmen suchen sich ihren Standort auch nach der Höhe der Gewerbesteuern und sonstiger Abgaben vor Ort aus. 

Statt also Ärzte, Bäcker, kleine Läden, Gastronomie und Hotels an bereits kritischen, von Leerstand und Überalterung gekennzeichneten Lagen durch ein attraktives „Wirtschaftsklima” für den Standort zu begeistern, wird durch weitere Bürokratie und Belastungen genau das Gegenteil erreicht. 

Wieder ein verschenktes
Jahr für St. Goar?

Die St. Goarer Wirtschaftsweisen
Vereinstreffen am Kamin in der Burgschänke des Schlosshotels Rheinfels St. Goar

Ein kurzer Rückblick zu den Aktivitäten des Vereins zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. im Jahr 2017

Noch vor Ostern haben Vereinsmitglieder an drei Tagen die Fußgänger-Unterführung neben dem Bahnhof gereinigt, grundiert und gestrichen. Auf allen BUGA 2031-Veranstaltungen war der Verein vertreten. Im Sommer haben wir zu Marketing-Workshops eingeladen, die sehr gut angenommen wurden und Veranstaltungen zum Stadtmarketing durchgeführt. Hierzu haben wir auch die Fraktionen eingeladen. Auch dieser Termin war gut besucht und fand Zustimmung. Der Verein zur Förderung der Wirtschaft St. Goar  hat stets den Willen zu einem Miteinander von Politik und Wirtschaft in St. Goar bekräftigt – Vorstand und Vereinsmitglieder haben viel Energie und viele Arbeitsstunden investiert um St. Goar voranzubringen.

Politik konnte nicht überzeugen

Das Feedback von den politisch Verantwortlichen in St. Goar konnte die Vereinsmitglieder jedoch nicht überzeugen. Trotz kritischer Stimmen hierzu will der Verein seinen Kurs auch im Jahr 2018 fortsetzen und weiterhin alle Akteure der Stadt zu einem gemeinsamen Handeln zum Wohl der Stadt motivieren. Parallel soll aber auch verstärkt nach politisch unabhängigen gemeinsamen Handlungsalternativen gesucht werden. So können die im Verein schon jetzt engagierten Gewerbetreibenden gemeinsame Pakete für ihre Gäste schnüren, sich – nach der „FISH”-Idee – die Bälle gegenseitig zuwerfen und weitere Formen der Zusammenarbeit finden.

So lassen sich die Ergebnisse unseres Treffens vom 15. November 2017  in der Burgschänke des Schlosshotels Rheinfels kurz skizzieren. Wir danken Hoteldirektor Andreas E. Ludwig für die hervorragende Gastlichkeit und freuen uns, dass auch neue am Verein Interessierte sich an unserem Austausch beteiligt haben.

Der neue Stadtplan ist da!

Stadtplan St. Goar

Die zweite Auflage des erfolgreichen St. Goar Stadtplans ist erschienen. Neben guter Orientierung für unsere Gäste bietet er vor allem auch dem Gewerbe in St. Goar die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Davon machten selbst in der Winterauflage wieder zahlreiche Betriebe Gebrauch und ermöglichten hiermit die Kostendeckung.

Die Kombination von Stadtplan und kleiner Wanderkarte kommt sehr gut an. Selbst die Fähre bei Kaub zeigte großes Interesse und wir wollen versuchen, die Verbreitung von Koblenz bis Bingen weiter auszubauen.

Jeder – ob mit einer Anzeige vertreten oder nicht – kann Stadtpläne zum Verteilen an Gäste und Kunden erhalten und sich natürlich auch gern mit einer Anzeige in der nächsten Auflage beteiligen.

Zu viele Baustellen
– Zukunftsthema Tourismus

Sitzung in Oberwesel

Anlässlich einer öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus, Zukunftsideen und Kultur am Dienstag, den 10. Oktober 2017,  im Sitzungssaal des Rathauses Oberwesel, stellte Jeanette Dornbusch, Geschäftsführerin der Romantischer Rhein Tourismus GmbH aktuelle Zahlen zum Tourismus vor.

Während die anwesenden Vertreter/innen aus der Politik stolz auf die Erfolge der vergangenen Jahre verwiesen, mahnte Michael Döhring, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Wirtschaft St. Goar, die Situation nicht schönzureden. Eine Fähre mit Betriebsschluss 21 Uhr und in den Wintermonaten geschlossene Burgen tragen für viele Monate zum touristischen Totalausfall bei. Dabei könnte der Mittelrhein auch in den Wintermonaten als Reiseziel reizvoll sein.

Die anschließende Diskussion verlief durch mangelnde Konzentration auf Kernthemen im Sande. Barrierefreiheit, Bahn, Gastronomie, Politik und BUGA waren am Ende einfach zu viele Baustellen. 

Stadtmarketing für St. Goar

stadtmarketing st. goar

Der Verein zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. lud am 20. September 2017 Mitglieder aller im Stadtrat vertretenen Parteien zu einer Veranstaltung zum Thema Stadtmarketing für St. Goar ein. Nach einem einleitenden Vortrag des Vereinsvorsitzenden Michael Döhring entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, an deren Ende Einigkeit herrschte, dass der Weg zu einem Stadtmarketing für St. Goar beschritten werden sollte. Grundlage hierfür ist eine politische Willenserklärung des Stadtrats. Im Anschluss könnten bereits erste organisatorische Weichenstellungen vorgenommen werden könnten.

Inhalte des Vortrags und weitergehende Informationen finden Sie hier auf unserer Seite unter dem Stichwort „Stadtmarketing”.

Touristenabgabe, Ökotaxe, Bettensteuer

Die Politik von Mallorca bis zur Nordsee hat eine neue Einnahmequelle entdeckt, die Tourismusabgabe. Was vormals Kurorten vorbehalten war, kann nun jede touristische Destination einfordern. Die gesetzlichen Grundlagen sind geschaffen und von rechts bis links ist sich die Politik einig. Die Tourismusbetriebe sind in der Defensive. 

Thermalbad, Kurpark und eine gepflegte Innenstadt müssen finanziert werden. Soweit vorhanden. Schon jetzt wird von Gästen das eher spärliche Angebot und der Zustand der Stadt kritisiert. Eine zusätzliche Abgabe wirft Fragen auf. Von den Wintermonaten ganz zu schweigen. In jedem Fall ist sie keine geeignete Maßnahme, um den Tourismus zu stärken und sinkenden Gästezahlen entgegenzuwirken. Im Gegenteil. Der ein oder anderen Gast könnte genau diese Geste als unfreundlich empfinden und sie könnte auf Unverständnis stoßen – ein Anlass über neue Ziele nachzudenken.

Betroffen sind die wichtigsten Leistungsträger der Stadt, die 365 Tage im Jahr vollen Service bieten. Wer im Sommer Stühle rausstellt und dann sechs Monate schließt, soll nur von den versprochenen Vorteilen profitieren.

Und der immer wieder versprochene Bürokratieabbau? Eine Hotelrechnung enthält nun bereits drei Mehrwertsteuersätze: für Übernachtung 7, für Frühstück 19 und für die Tourismusabgabe 0 Prozent. Das ganze muss dann gemeldet, geprüft und verarbeitet werden. 

In Frankfurt wird sie kommen (Beitrag FAZ)

Erst ein, dann zwei, dann drei, dann vier. Wer widerspricht ernsthaft, wenn die Höhe der Touristenabgabe nur ein Anfang ist. Und wer widerspricht ernsthaft, wenn die Entwicklung nur eine Richtung kennt:

Beispiel – auf Mallorca wird bereits verdoppelt (Beitrag FAZ)

Der Verband der Hoteliers von Mallorca (FEHM) kritisierte das Vorhaben als „katastrophal“.

Hoteliers in Rüdesheim gegen Bettensteuer (Beitrag FAZ)

Bettensteuer als „Diskriminierung einer ganzen Branche“

Bayern wieder schlauer

„Bayern ist ein Tourismusland“, argumentiert Frank-Ulrich John, Pressesprecher des Dehoga Bayern. Es gelte, diese wichtige Branche zu stärken und nicht durch zusätzliche, einseitige Abgaben zu schwächen. […] Der Gast entscheidet heute vermehrt nach dem Geldbeutel, eine Bettensteuer schwäche die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Hoteliers gegenüber anderen Reisezielen. (Quelle: SZ)

„Ich kann jeder Kommune nur dringend empfehlen, touristisch bedingte Übernachtungen nicht durch eigens konstruierte Abgaben künstlich zu verteuern.“ (N. Brandl, Präsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern)

Der Verein zur Förderung der Wirtschaft St. Goar e. V. spricht sich klar gegen eine zusätzliche Bürokratie und Belastung von Betrieben und Gästen aus.