Oberes Mittelrheintal – zum Umgang mit einer europäischen Kulturlandschaft, so der Titel einer ganztägigen Veranstaltung auf der Festung Ehrenbreitstein, zu der die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz eingeladen hatte.
Zum einen wurde sichtbar, wie man sich an vielen Stellen um die Attraktivität des Oberen Mittelrheintals bemüht. Zum anderen waren die Beiträge der Tourismus-Experten aus Österreich (Regionalentwicklungsverein Römerland Carnuntum, hört sich hübscher an als „Zweckverband”) und der Essen Marketing GmbH besonders interessant. Hier kamen soviel Engagement und Spaß an der Aufgabenstellung rüber, dass man sich Gleiches sehnlichst für St. Goar wünschte.
Ein Highlight zum Schluss: Der Vortrag von Prof. Dr. Heiner Monheim. Der Geschäftsführer von raumkom – Institut für Raumentwicklung und Kommunikation Trier rechnete „gnadenlos” mit der überholten Verkehrspolitik des Bundes im Oberen Mittelrheintal ab. Bundesstraßenschneisen, die die Belange von Anwohnern und Fußgängern völlig außer Acht lassen sowie Bahntrassen, die zu viel Lärm verursachen und Verbindungen zerschneiden, obwohl Alternativen möglich wären.
Trotz dieses kleinen kritischen Exkurses verlief die Veranstaltung harmonisch und gab viel Raum zum persönlichen Austausch. Mehr zur Veranstaltung auf der Seite der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz.